Umnutzung der C&A Verkaufsflächen in Nürnberg (11.01.2024)

Umnutzung der C&A Verkaufsflächen in Nürnberg

Die Entwicklung städtischer Siedlungen hängt von der wirtschaftlichen Basis des Handels ab. Während der letzten Jahre hat sich das Kaufverhalten der Verbraucher verändert, es ist individueller und digitaler geworden. Dass diese Entwicklung Auswirkungen auf den stationären Handel hat, ist daher nicht neu, die Auswirkungen auf die Innenstädte sind jedoch schwerwiegend . Die Krise des Einzelhandels verschärfte sich in den letzten Jahren, wobei besonders Kaufhäuser betroffen waren. Nicht nur die Bauwerke, sondern auch die sozialen und städtischen Strukturen, die große Handelshäuser geschaffen haben, sind in Gefahr. Die aktuellen Ankündigungen zur Schließung deutscher Warenhäuser betonen die Notwendigkeit einer schnellen Strategie zur umweltfreundlichen Nutzung dieser großen Gebäude, die bisher ausschließlich für den Konsum genutzt wurden. Das Familienunternehmen C&A hat diese Entwicklung sehr schnell erkannt und Umnutzungsstrategien erfolgreich umgesetzt. In vielen Bestandsgebäuden wurden die Verkaufsflächen reduziert und neuen Nutzungen zugeführt. Ressourcen können dadurch eingespart und die Innenstädte wieder neu belebt werden.

In Nürnberg hat das Textilkaufhaus C&A seine Verkaufsflächen ebenfalls reduziert. Die freigewordene Verkaufsfläche im Tiefparterre wurde von dem Lebensmitteleinzelhandel Edeka angemietet und wird Ende Januar eröffnet.

Die geplante Baumaßnahme fand im laufenden C&A-Betrieb statt. Dabei erfolgte die Erschließung der Flächen im Tiefparterre zum einen über die Fläche des Hauptmieters C&A im Erdgeschoss und von hier über die vorhandene Rolltreppenanlage ins Tiefparterre, zum anderen direkt über den unterirdischen Zugang aus dem angrenzenden U-Bahn-Bahnhof.
Mittlerweile ist der Umbau fast abgeschlossen und die Waren werden für die Eröffnung bereits in die Regale einsortiert.

Baustellenfotos: Nattler Architekte